Dieser August war ein ganz eigener Lebensabschnitt, könnte man sagen. Es gab und wird wohl keinen anderen Monat in diesem Jahr geben, in dem ich so viel erlebt und gesehen habe. So sind wir diesen Monat in zwei Autos, innerhalb von drei Wochen, durch halb Europa gefahren. Es war damit ein Monat voller neuer Eindrücke von Ländern, in denen ich zuvor noch nie gewesen war, wie die Slowakei oder Slowenien.
Aber nicht nur die Natur des umwerfenden Triglav Gebirges oder Budapest wird in fester Erinnerung bleiben, sondern auch die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden. Tag und Nacht haben wir aufeinander gehockt, zusammen gezeltet und zu fünft in einem der Autos gesessen. Solch eine Zeit zeigt einem ziemlich deutlich, wer man wirklich ist.
In einer Zeit von drei Wochen lernt man einander so gut kennen, dass man jede positive wie negativen Eigenschaften voneinander kennenlernt. Aber man lernt nicht nur die anderen besser kennen, sondern auch sich selbst – komplett losgelöst von der normalen, alltäglichen Umgebung. Das macht Reisen wahrscheinlich so befreiend und irgendwie auch ehrlich. Deshalb muss ich sagen, dass ich mich an das Reisen echt gewöhnen könnte. Meine Reiselust ist auch nach den drei Wochen noch lange nicht abgeschwächt. Wenn dann, wurde sie jetzt erst noch mehr angestachelt.