See Jezero Slowenien
Abenteuer,  Roadtrip durch Europa

Kanufahrt auf dem See Bohinjsko & Gondelfahrt auf den Vogel

Tag 17

19.August.2020 (Mittwoch)

Kanu fahren auf dem See Bohinjsko

Der Morgen an unserem letzten ganzen Tag in Slowenien begann für mich und Lukas schon früh. Schon am vorherigen Tag war der Ausblick auf die Berge um den See am Morgen am friedlichsten und schönsten gewesen. Deshalb entschlossen wir beide uns genau das einmal auszunutzen und mieteten uns eines der Kanus. Mit diesem fuhren wir auf den See hinaus. Von den Bergen war erst keine Spur zu sehen. Erst nach und nach lichtete sich die Wolkendecke. Das Schauspiel war einfach umwerfend, wie sich nach und nach die wahre Größe der Berge entfaltete.

Auch hatten wir von der Mitte des Sees aus auch einen Blick auf die Berge, die genau hinter unserem Campingplatz lagen, sowie auf die Gondel, die in schwindelerregender Höhe Menschen auf den Gipfel transportierte. In die Mitte des Sees Bohinjsko Jezero zu rudern, hatte uns damit also einen vollkommen neuen und einzigartigen Blickwinkel ermöglicht.

See Jezero Spiegelung Berge Triglav Slowenien
Fahrt in schwindelerregender Höhe

Aber nach einer Stunde ging es wieder an das Ufer zu unserem Campingplatz. Denn mit genau der Gondel, die wir vom See so gut aus beobachten hatten können, wollten auch wir jetzt fahren. Wieder mit der ganzen Gruppe vereint, liefen wir also rüber zur Gondelstation. Diese war nur wenige 100 Meter von unserem Campingplatz entfernt. Eine fünf Minuten andauernde Fahrt später, bei der es im zügigen Tempo, den über 1000 Meter hohen Berg heraufging, waren wir auf dem Gipfel angekommen.

Kaum zu glauben, wie schnell man auf dieser Art und Weise auf einem so hohen Berg stehen kann. Kein Vergleich zu unserer fünfstündigen Wanderung im Tatra Gebirge in der Slowakei. Ausblick hatten wir von dort oben bis zum Triglav, dem höchsten Berg im Gebirge. Auch den kompletten See Bohinjsko Jezero konnten wir überblicken.

Gipfel Vogel Gondel
Wanderung zum Gipfel Vogel

Zwar waren wir mit der Gondel ziemlich hoch auf dem Berg angekommen, jedoch ging es noch weiter hoch hinaus. So konnten wir kostenlos mit einem Sessellift weiter nach oben fahren. Bis dorthin, erstreckten sich überall Skipisten und weitere Lifte – im Winter muss dieser Ort wirklich ein traumhaftes Urlaubsziel für Skifahrer sein.

Bei der letzten Alm trennten sich dann die Wege unserer Gruppe. Die einen wollten dort verweilen und den Ausblick genießen. Lukas, Emmi und mir reichte die Alm als endgültiges Ziel aber noch nicht. Wir wollten ganz oben auf dem Gipfel stehen.

Und wie war der zu erreichen? Richtig, wieder mal durch eine Wanderung. So brauchten wir ungefähr ein und eine halbe Stunde um den Gipfel vom Vogel zu erreichen. Der steinige Weg führte uns erst eine Skipiste hoch und zum Schluss brauchte man all seine Konzentration um die Felsen bis nach oben zu klettern.

Der Ausblick vom Vogel aus – war erst mal sehr ernüchternd. Wir sahen nichts. Auf der anderen Seite des Berges war nichts als Nebel, der einem jegliche Sicht nahm. Zum Glück hatten wir zunächst einmal auf unserer Seite, von der wir gekommen waren, einen Blick auf den Triglav.

Aber zu unserem Erstaunen lichtete sich der Nebel wenige Minuten später. Viel mehr noch flogen plötzlich die aufgestauten Wolken über uns auf die andere Seite des Berges. Auf einmal konnten wir so weit schauen, dass wir das Meer sahen. Und dann waren da wieder Wolken. Und dann wieder Berge und dann wieder – man kann es sich vorstellen. Dieses Wetterphänomen zu beobachten, war einfach unglaublich beeindruckend!

Ausblick Vogel Triglav Gebirge Slowenien

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