Der erste Morgen in Polen
Leise trommelte der Regen heute Morgen auf die Zeltdecke als ich meine Augen aufschlug. Draußen war noch alles ganz still und außer dem Regen war nichts zu hören. Nach und nach wachten aber auch die anderen in ihren Zelten auf und leises Gemurmel bildete sich.
Wie das beim Camping so ist, schläft man einfach nicht lange. Sobald die Sonne aufgegangen ist, machen einen entweder die Helligkeit oder die Wärme im sich aufheizenden Zelt wach. So waren wir bald alle aufgestanden und versammelten uns im Gemeinschaftshaus des Campingplatzes Camp 9, um gemeinsam zu frühstücken.
Als wir damit fertig waren, hatte es auch aufgehört zu regnen und wir packten die Zelte zusammen. Schon hieß es Abschied nehmen von unserer ersten Unterkunft. Rund drei Stunden Fahrt lagen nun vor uns. Der Weg führte uns an Katowice vorbei bis fast nach Krakau, wo wir dann die Autobahn verließen und über die unzähligen Ortschaften Polens Richtung Slowakei fuhren. Schon bald veränderte sich die Landschaft und wurde immer hügeliger und damit auch die Dächer der Häuser immer Spitzer.
Kurz vor der Grenze hielten wir noch an einem kleinen lokalen Supermarkt, wo Celina und ich tatsächlich erfolgreich darin waren, auf Polnisch an der Fleischtheke Würstchen für die Jungs zu kaufen und an einer Tankstelle, wo wir auf den Schein genau, die letzten Zlotys ließen.
Über die polnische Grenze in die Slowakei
Schließlich ging es dann über die Grenze und wir hatten Ausblick auf das Tatra Gebirge, dass wirklich wie versprochen sehr hoch zu sein scheint. Von dort war es nicht mehr weit bis in den Ort Veľká Franková.