Slowenien Grad
Abenteuer,  Roadtrip durch Europa

Zwischen Tälern und Hügeln in der Provinz von Slowenien

Tag 12

13.August.2020 (Donnerstag)

 

Das vierte Land auf unserer Reise

Am Donnerstag ließen wir Ungarn und damit unser letztes Reiseziel den Balaton hinter uns. Das nächste Land unseres Roadtrips erwartete uns. Wieder hatten wir uns eines ausgesucht, in dem zuvor noch keiner von uns gewesen war. So erreichten wir nach einer einstündigen Fahrt die Grenze von Slowenien!

Wir verließen die Autobahn und folgten von dort aus nur noch Landstraße nach Landstraße, um zu unserem neuen Ferienhaus zu gelangen. Dabei wurde die Landschaft um uns herum immer hügeliger und tiefe Täler erstreckten sich vor uns. Die einspurigen Straßen wurden immer schmaler und immer kurviger und dann sahen wir sie – unsere neue Unterkunft. Scharf mussten wir auf einen leichtübersehbaren Feldweg einbiegen. Dabei kamen kurzzeitig starke Erinnerungen an unsere Unterkunft in der Slowakei auf, die ähnlich versteckt gelegen war.

Auf der einen Seite ein Kürbisfeld, auf der anderen eine Wildblumenwiese wand sich der schmale Weg bis hoch zu unserem Haus. Auf einem der Hügel gelegen, hatten wir auch von dort aus einen wunderschönen Blick auf das Tal.

Der Nordosten von Slowenien

Da waren wir nun angekommen – in der Region Grad im Nordosten von Slowenien. Die Schönheit dieser Region liegt in der Ruhe und der allumgebenden Natur. Viel ist hier nicht los. Auf den Hügeln finden sich vereinzelt Häuser wieder. Alle leben für sich, aber auch irgendwie gemeinschaftlich zusammen. Die nächstgrößere Ortschaft Grad ist dabei Mittelpunkt der Region. Dort versammelt sich das Geschehen an Feiertagen, wie wir an Mariä Himmelfahrt bemerken durften.  

Inmitten der Natur

Abgesehen von den wenigen Häusern ist man einfach nur von der Natur umgeben. Von Sonnenblumen, Mais und Kürbisfeldern. Von Äpfel – und Pflaumenbäumen. Wildblumen und Beeren auf den unbewirtschafteten Wiesen. Und vergessen wir die Pilze nicht, die man in den Wäldern finden kann. Man hört Grillen zirpen, Fliegen summen und sieht Schmetterlinge durch die Blumen tanzen. Nimmt man diese ganze Natur in sich auf, bekommt man hier in Slowenien wirklich noch das Gefühl, dass Mensch und Natur im Einklang leben.

Viel mehr hat man manchmal das Gefühl, dass die Natur hier noch die Oberhand hat. So war das erste, was vor uns stand, als wir unseren Feldweg zu unserem Haus hochfuhren – ein Reh, das uns ein wenig perplex aus dem Weg sprang, als es uns erblickte. Oder sei es die übergroße Fliege, die gerade vor meinem Bildschirm fliegt und mich am Schreiben hindern will. Manchmal kann uns die Natur hier aber auch den Schlaf rauben. So haben einige von uns mehr Mückenstiche abbekommen als in der gesamten Campingzeit. Oder seien es die Mäuse, die nachts in den Wänden unseres Hauses kratzen. Die Natur lässt sich also auch nicht aus unserem Haus ausschließen.

Trotz alldem ist dieser Ort einmalig und lässt einen einfach mal zur Ruhe kommen.

Grad Slowenien

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