5 Bucket List Momente, die einen Roadtrip unvergesslich machen
Nichts als die Straße vor einem. Kein Ziel, sondern nur ein Weg. Das ist wohl der Gedanke, der hinter einem Roadtrip steckt. Absolute Freiheit und Ungebundenheit. Eine Reise voller kleiner Abenteuer und besonderer Momente. Doch was sind das für Abenteuer? Was macht einen Roadtrip am Ende tatsächlich unvergesslich?
In diesem Sommer bin ich mit ein paar Freunden selber auf solch ein Abenteuer gegangen. Natürlich richteten wir unsere Route nach bestimmten Sehenswürdigkeiten oder Naturräumen aus. Budapest oder der Triglav Nationalpark in Slowenien werde ich dabei als Highlights bestimmt nie mehr vergessen. Aber was viel mehr im Kopf bleibt, sind wohl ganz bestimmt Momente, die ich zusammen mit meinen Freunden erlebt habe.
So hatten wir vorab eine Bucket List erstellt, mit ein paar Dingen, die wir unbedingt auf unserer Reise erleben wollten, wie zum Beispiel ein paar wilde Tiere zu sehen oder einen gemeinsamen Filmabend zu machen. Und von dieser Liste hat sich so einiges erfüllt, wodurch wirklich unvergessliche Momente geschaffen wurden.
1. Die Ruhe am Morgen genießen
Wenn man mit insgesamt 10 Menschen drei Wochen unterwegs ist und Tag und Nacht aufeinander hockt, kann es manchmal nichts Schöneres geben, als Mal die Ruhe zu genießen und ganz für sich zu sein. So etwas Einfaches bekommt eine große Bedeutung, wenn um einem die ganze Zeit nur Trubel herrscht.
Das machte zum Beispiel die Zeit am Morgen ganz besonders kostbar. So lohnt es sich wirklich manchmal etwas früher aufzustehen und die Gegend in der man sich gerade befindet einmal in aller Ruhe wahrzunehmen. Einmal, als wir in Slowenien direkt an unserem Campingplatz einen See hatten, lieh ich mir mit einem Freund morgens ein Kanu aus. Zusammen ruderten wir in die Mitte des Sees, während sich um uns die Wolkendecke lichtete und das Bergpanorama zum Vorschein kam.
Ein absolut einzigartiger Moment, der mir nochmal zeigte wie kostbar und unvergesslich, die Ruhe am Morgen doch sein kann.
2. Den höchsten Berg erklimmen
Während unserer Fahrt fuhren wir an mehreren Gebirgen vorbei. Aber man sollte wirklich nicht einfach nur an ihnen vorbeifahren. Viel mehr lohnt es sich, wenn man die Berge schon vor der Nase hat, auch einmal wandern zu gehen. So bleibt der Tag, an dem wir auf den höchsten umliegenden Berg, den Banikov im Tatra Gebirge wanderten, einer meiner Liebsten. Das Panorama, was sich um uns auf der Bergspitze erstreckte, war unglaublich. Niemals hätte man das von der Straße aus erwartet. Es lohnt sich also auch mal, das Auto zu verlassen und auf unbefahrenen Pfaden, die Gegend zu erkunden. Und der Ausblick auf einem Gipfel ist wirklich alle Anstrengungen wert.
3. Am Lagerfeuer sitzen & Sterne beobachten
Es gibt wohl kaum etwas Gemütlicheres als abends nach einer langen Fahrt noch gemeinsam am Lagerfeuer zu sitzen. Stockbrot ist auch relativ einfach ohne großes Kochequipment gemacht. So kann man es um das knisternde Lagerfeuer echt aushalten, während die Nacht um einen hereinbricht. Richtet man dann seinen Blick nach oben, kann man mit etwas Glück einen Sternenhimmel vorfinden.
So einen Abend durften wir in der Slowakei erleben. Der warme Sommertag ging in eine warme und sternenklare Nacht über, in der man so einige Sternschnuppen beobachten konnte.
4. Einfach Mal Weihnachten feiern
Die Zeit, die man während eines Roadtrips mit Freunden verbringt, wird so nie wiederkommen. Sie wird in sich einmalig bleiben. Wenn man erst einmal wieder zu Hause ist, geht jeder wieder seinem normalen Alltag nach und so bleibt auch an Feiertagen eher wenig Zeit füreinander, da diese Zeit für die Familie bestimmt ist. Aber während des Roadtrips, waren wir nun mal eine Familie und wenn an den Feiertagen kaum Zeit für Freunde bleiben würde, warum dann nicht so ein Fest wie Weihnachten einfach auf unserer Reise feiern?
So gab es auf unserem Trip einen Tag, an dem wir das Haus weihnachtlich schmückten, den ganzen Tag nur Weihnachtsmusik hörten und Plätzchen backten. Wer sagt, dass man nicht auch im Sommer mal in Weihnachtsstimmung kommen darf? Wir zumindest, konnten am Ende des Tages, den Schnee quasi hinter den Fensterscheiben glitzern sehen.
5. Im Regen durch die Straßen Tanzen
Kommen wir nun zu meinem liebsten und letzten Punkt auf unserer Bucket List. Im Regen tanzen. Und dieser Punkt wurde mehr als erfüllt. Während unsere Reise, verbrachten wir ein Wochenende in Budapest. Tagsüber war es so heiß, dass man selbst mitten in der Natur noch mit kurzen Sachen umherlaufen konnte.
So liefen wir an unserem ersten richtigen Tag in Budapest, um die Mittagszeit herum durch die Stadt, da wir ja schließlich etwas von ihr sehen wollten. Nur war es in der prallen Sonne kaum auszuhalten, sodass die Hälfte von uns beschloss wieder den Heimweg anzutreten. Kurz darauf fing es leicht an zu tröpfeln. Wir dachten uns nichts weiter dabei und liefen einfach weiter. Doch dann brach der Regen in Strömen über uns ein. In kürzester Zeit waren wir vollkommen durchnässt.
Unterstellen hätte damit auch nichts mehr gebracht und so liefen, nein tanzten wir, durch die leeren Straßen, während wir nasser und nasser wurden. Dabei sprangen wir in jede Pfütze, sangen „It`s raining Man“ und konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen. Der Regen hatte jegliche Erschöpfung und schlechte Laune wie weggewaschen. Und während alle anderen Menschen sich irgendwo untergestellt hatten und mürrisch darauf warteten, dass es endlich wieder aufhören würde, hatte er in uns ein tiefes Glücksgefühl entfacht.