Collage Mai
Monatsrückblicke,  Teatalk

Mai 05/20 – Rückblick

Monatsrückblick und Favoriten

Der Mai war geprägt von letzten Schultagen, die so ganz anders waren, als man sie sich immer vorgestellt hat. Statt verkleiden und mit Freunden feiern, ging man für wenige Stunden in die Schule, sah nur wenige von seinen Freunden, bekam ein paar Informationen und ging wieder. Auch der allerletzte Schultag, an dem wir unsere Zeugnisse bekamen, stellte keine Ausnahme dar. Als ich nach diesem Tag nach Hause kam, wurde mir erst mit einem Schrecken klar – das war wirklich der letzte Schultag! Das war es jetzt. Dabei stellte der Tag keinen Unterschied zu denen davor dar. Aber, wenn ich ehrlich bin, hatten wir den letzten Schultag schon weit vor diesem Tag – Wochen davor. Nämlich an dem Tag bevor die Schulen schlossen.

Eine Woche später fingen dann die Prüfungen an. Die Zeit verflog schneller, als man es erwartet hätte und jetzt am Ende vom Mai bin ich mit meinen drei schriftlichen Prüfungen durch. Auch die Prüfungssituation war dieses Jahr außergewöhnlich. Anstatt alle zusammen in der Turnhalle, schrieben wir aufgeteilt in verschiedenen Klassenräumen. Was uns vielleicht sogar etwas entgegen kam, da es einem dadurch weniger wie ein Prüfungssituation vorkam. Besonders anstrengend waren aber immer die Tage vor einer Prüfung. Man lernt und verfällt vor allem der Prokrastination! Ewig hat man das Gefühl sich nichts merken zu können und wenn man dann alles kann, sitzt man vor der Prüfung und ist trotzdem manchmal ratlos.

Aber Prokrastination gehört als Gegenspieler nun mal zum Lernen dazu, also folgen nun meine Lieblingsserien, wenn mein Gehirn mal Zeit zum Abschalten brauchte. 

Netflix

1. Never Have I Ever

In der Serie versucht das 15-jährige indisch-amerikanische Mädchen Devi nach dem Tod ihres Vaters nach vorne zu blicken und gibt sich das Ziel im kommenden Schuljahr zusammen mit ihren Freundinnen beliebter zu werden. Dabei bleibt der ein oder andere Cringe Moment nicht aus und doch kann man immer mit Devi mitfühlen – auch wenn sie manchmal ziemlich überstürzt und ohne groß nachzudenken handelt.

2. Drei Meter über dem Himmel

Diese Serie ist einem gleichnamigen italienischen Film nachgeahmt, Handlung und Charaktere weichen dem originalen Film aber stark ab. Die introvertierte Hauptprotagonistin Summer lebt in einer Stadt direkt am Meer, welche in der Sommerzeit von Touristen überläuft. Sie selbst sagt, dass sie den Sommer hasst und sucht sich einen Job in einem Hotel. Schließlich lernt sie Ale kennen, der sie mit seinem Selbstbewusstsein schnell aus Fassung bringt. Der Film ist in helle und blaue Farben getaucht, wodurch man wirklich Lust auf die Ferienzeit und den Strand bekommt. Auch gibt es ein paar spannende Nebenhandlungen über Summers Freunde, die ich teilweise sogar noch spannender fand.

  1. Denver Clan

Als meine Prokrastination vor der letzten schriftlichen Prüfung ihren Höhepunkt erreicht hatte, packte mich wieder der Trash und ich fing die Soap Denver-Clan an. Diese ist wieder eine Neuverfilmung einer Serie, die sich in den 1980er-Jahren großer Beliebtheit erfreute. Mittelpunkt der Serie ist das Familienimperium Carrington, das ständig in neue Konflikte verwickelt wird. Dabei wird ein Handlungsstrang abstruser als der davor und hält sich höchstens zwei Folgen. Nach einer Staffel werde ich jetzt aber erstmal kapitulieren, denn die Storyline hat gegen Ende eine Richtung eingeschlagen, die mir ziemlich wiederstrebt.

Meine Songs des Monats

  1. Times Won`t Change Me – Circa Waves

Die Indie-Rock-Band Circa Waves haben mich mit diesem Song absolut überzeugt und über den Monat hinweg begleitet. Das Lied hat insbesondere durch das Klavier und den verschiedenen Stimmen eine gewisse Choratmosphäre, wodurch man einfach mitsingen muss. Ein Lied mit starkem Text und guter Stimmung!

 

2. How Bout Now – grandson, phem

Der kanadisch-amerikanische Sänger Grandson hat schon viele bekannte Songs veröffentlicht. Meist mit einem ruhigen Anfang steigern diese sich dann immer dramatisch. Dieser Song sticht deshalb mit seiner kontinuierlichen Art aus den anderen heraus und ist damit mein absoluter Lieblingssong von ihm geworden. Der Song drückt ein Gefühl von Verlorenheit aus, dass ich gut nachempfinden kann und schließt trotz einer gewissen Ausweglosigkeit mit einem Hoffnungsschimmer ab.

 

3. Weird! – Yungblud

Der britische Sänger Yungblud (der übrigens aus der Region stammt, in der ich in einem Bed &Breakfast gearbeitet habe) trifft mit seinem Song Weird! genau den Nerv der Zeit. Und auch, wenn momentan alles ziemlich weird ist, wie er gut beschreibt, will man bei diesem Song nur die Musik laut drehen und sich von ihr einnehmen lassen.

 

4. Bloody Valentine – Machine Gun Kelly

Wenn man dann schon die Musik so laut gedreht hat, ist Bloody Valentine genau das Lied, was danach folgen muss. Wie ein perfektes Gegenstück zu Weird! verschafft es durch seine Melodie noch mehr Energie und gute Laune.

 

5. Abspann – Enno Bunger

Zum Schluss folgt jetzt noch das sehr sentimentale Lied Abspann von dem deutschen Sänger Enno Bunger. Ich verbinde das Lied mit den vielen letzten Tagen, die diesen Monat ausgemacht haben. Denn es heißt jetzt nun mal immer mehr Abschied nehmen von einem Teil, der lange mein Leben bestimmt hat.

 

Was bringt der Juni?

Die schriftlichen Prüfungen sind mit dem Mai geschafft und im Juni folgt jetzt nur noch eine mündliche. Ist die erstmal geschafft, bin ich dem Schulabschluss ganz nah. Alle Noten sind geschrieben und man wartet die Ergebnisse ab. Danach entscheidet sich, an welchen Universitäten man sich bewerben kann. Also drückt mir die Daumen!

Die Zeit jetzt ist damit voller Veränderungen geprägt, die man mehr oder weniger in der Hand hat. Wenn dich das Thema weiter interessiert, dann kommst du hier zu meinem Beitrag darüber…

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