Der Mai war geprägt von letzten Schultagen, die so ganz anders waren, als man sie sich immer vorgestellt hat. Statt verkleiden und mit Freunden feiern, ging man für wenige Stunden in die Schule, sah nur wenige von seinen Freunden, bekam ein paar Informationen und ging wieder. Auch der allerletzte Schultag, an dem wir unsere Zeugnisse bekamen, stellte keine Ausnahme dar. Als ich nach diesem Tag nach Hause kam, wurde mir erst mit einem Schrecken klar – das war wirklich der letzte Schultag! Das war es jetzt. Dabei stellte der Tag keinen Unterschied zu denen davor dar. Aber, wenn ich ehrlich bin, hatten wir den letzten Schultag schon weit vor diesem Tag – Wochen davor. Nämlich an dem Tag bevor die Schulen schlossen.
Eine Woche später fingen dann die Prüfungen an. Die Zeit verflog schneller, als man es erwartet hätte und jetzt am Ende vom Mai bin ich mit meinen drei schriftlichen Prüfungen durch. Auch die Prüfungssituation war dieses Jahr außergewöhnlich. Anstatt alle zusammen in der Turnhalle, schrieben wir aufgeteilt in verschiedenen Klassenräumen. Was uns vielleicht sogar etwas entgegen kam, da es einem dadurch weniger wie ein Prüfungssituation vorkam. Besonders anstrengend waren aber immer die Tage vor einer Prüfung. Man lernt und verfällt vor allem der Prokrastination! Ewig hat man das Gefühl sich nichts merken zu können und wenn man dann alles kann, sitzt man vor der Prüfung und ist trotzdem manchmal ratlos.