So brach ich am nächsten Morgen gleich zur Bibliothek auf. Nachdem ich mich erst an der falschen Haltestelle angestellt hatte, fand ich schließlich doch noch den Weg mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Nach Eintreten in die Bibliothek zeigten mir erst ein paar Schilder den Weg zum richtigen Platz. Doch nachdem ich in einem großen Saal landete, war es dann mit der Orientierung vorbei.
Schließlich fand ich durch die Hilfe einer Bibliothekarin über eine versteckte Wendeltreppe in den richtigen Gang. Doch den richtigen Platz, fand ich auch nach mehrmaligen auf und ab gehen nicht. Fast alle Plätze waren soweit besetzt und in der Bibliothek herrschte eine Stille, die einem kaum erlaubte, zu atmen. So war es mir mehr als unangenehm, diese Atmosphäre durch mein verzweifeltes Gesuche zu stören.
Deshalb gab ich auf und setzte mich auf irgendeinen Platz, der noch frei war, in der Hoffnung, dass niemand kommen würde, der ihn reserviert hatte. Zum Glück blieb mir zumindest diese Peinlichkeit erspart und so konnte ich an meinem Laptop ein paar Dinge erledigen, bevor ich wieder zurück zur Haltestelle lief.
Somit erwies sich mein erster Ausflug nur teilweise als Erfolg, aber immerhin wusste ich nun, wie ich mit der Straßenbahn in das Zentrum fahren musste.